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Typische Merkmale: Die Uferschnepfe gehört zu den Limikolen. Sie ist durch ihre schlanke Gestalt mit auffallend langen Beinen gekennzeichnet. Typisch ist der lange, gerade Schnabel, der zur Brutzeit an der Basis gelblich gefärbt ist. Im Prachtkleid ist der rotbraune Hals und Brustansatz kennzeichnend. Rücken und Flügel sind braun gescheckt. Im Flug ist die weiße Flügelbinde und der weiße Schwanz mit breiter, schwarzer Endbinde unverwechselbar.
Lebensraum: Brütet in Niedermooren und Feuchtwiesen. Zur Zugzeit auch an Küsten und flachen Binnengewässern.
Lebensweise: Rückkehr aus dem Winterquartier im März/’April, Herbstzug bereits ab Juli/August. Am Brutplatz sehr stimmfreudig, rhythmisches tücke-tücke-tücke
Fortpflanzung: Nest flache Mulde am Boden; Legezeit März bis Ende Mai (Anfang Juni); 1 Jahresbrut. 4 Eier; kreisel- oder birnenförmig, olivbraun, mit zahlreichen schwarzen Flecken gut getarnt. Männchen und Weibchen brüten 26-29 Tage; Junge sind etwa mit 35-40 Tage flugfähig.
Nahrung: Verschiedene bodenbewohnende Wirbellose, Insekten, Larven, Würmer, die mit dem langen Schnabel aus feuchtem Bodensubstrat gestochert werden.
Feinde und Verluste: Prädatoren, wie Füchse, Dachse, Rabenvögel und Greifvögel.
Hauptursache des starken Rückgangs ist der Lebensraumverlust durch intensive Landwirtschaft mit vielfacher Bodenbearbeitung, wodurch Gelege und Jungvögel verloren gehen.
Als Wiesenbrüter reagieren Uferschnepfen sehr empfindlich auf Störungen durch Spaziergänger und freilaufende Hunde. Daher unsere Bitte: Leinen Sie Ihre Hunde an und lassen sie nicht querfeldein laufen.
Status: Die Uferschnepfe ist in Bayern vom Aussterben bedroht (RL 1).
Titelbild: Uferschnepfe©S. Ott/piclease
Seit über vier Jahrzehnten ist die Wildland-Stiftung Bayern aktiv zum Schutz von Lebensräumen an Rhöner Bächen. Bei einem Ortstermin wurden Anfang des Jahres alle Wildland-Grundstücke an der Kleinen Sinn begutachtet und die zukünftige Bewirtschaftung und erforderliche Pflegemaßnahmen erörtert.
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